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  • Nördlich Roetgen, Hauptstraße 207, Parkplatz am Filterwerk (WAG Nordeifel mbH); folgen Sie vom Tafelstandort aus auf dem Eifelsteig ca. 500 m Richtung Roetgen der Beschilderung „Westwall“

  • Eifelsteig, örtlicher Rundwanderweg A1

  • Gemeinde Roetgen
    Hauptstraße 55
    52159 Roetgen
    Tel 02471 18-0 und 18-43

  • www.roetgen.de
Betongebilde über und neben einem Bach

Die Panzersperre über den Grölisbach bei Roetgen

  • 1936
  • 1939
  • 1944

Die Panzersperre bei Roetgen (Foto: Axel Thünker DGPh)


Die Panzersperre bei Roetgen gehört zu einer Ausbauphase des Westwalls von 1939, die die Stadt Aachen einschloss („Vorstellung Aachen“). Roetgen war der erste Ort in Deutschland, der von amerikanischen Truppen eingenommen wurde. Der 3. US-Panzer-Division gelang hier am 13. September 1944 der erste Durchbruch durch den Westwall.

Die Panzersperre über den Grölisbach bei Roetgen

Nach dem Ersten Weltkrieg bauten viele Staaten in Europa aufwändige Grenzbefestigungen. Man glaubte, durch die abschreckende Wirkung dieser modernen Verteidigungsanlagen Konflikte in Zukunft verhindern zu können. Der Ausbau an der deutschen Westgrenze erfolgte ab 1936 in mehreren Phasen. Von den Nationalsozialisten als „Schutz- oder Friedenswall im Westen“ propagiert, war der Westwall jedoch Teil der Kriegsvorbereitungen des Deutschen Reichs. Zu den heute noch sichtbaren Überresten des Westwalls zählen vor allem Panzersperren (Höckerlinien) und Bunker.

Die Panzersperre bei Roetgen

Die etwa 100 m lange, fünfzügige Panzersperre sollte die Talenge des Grölisbaches mit der von Roetgen nach Norden führenden Straße absperren. Das in Ost-West-Richtung verlaufende Bauwerk durchzieht das Wiesengelände westlich der Straße, überquert den Grölisbach und endet im Wald. Der Straßendurchlass konnte mit Drehschranken geschlossen werden. Auf der östlichen Straßenseite ist eine Mauer mit zum Hang hin abknickendem Verlauf erhalten. Durch diese war das Schussfeld für einen Maschinengewehrbunker frei, der 70 m südöstlich der Schranke lag. Er sollte die Sperre gegen Sprengtrupps sichern.

Durchbruch der US-Armee

Am 12. September 1944 besetzten amerikanische Verbände das belgische Raeren. Eine Abteilung der 3. US-Panzer-Division überschritt um 14.51 Uhr westlich von Roetgen die Grenze. Die Deutschen sprengten daraufhin die Brücke über den Schleebach und schlossen die Schranken der Panzersperre. Es folgten mehrere vergebliche Vorstöße der Amerikaner. Am Morgen des 13. Septembers wurde der Sperrenbereich schließlich eingenommen und der Weg Richtung Rott und den Raum Walheim war frei.

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